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Mainz 05 Frauen vom 18.08.24

  • celinehinsberger
  • 25. Aug. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 28. Aug. 2024

Erste Runde im DFB-Pokal: VfB Stuttgart vs. Mainz 05 (ca. 733 Zuschauer, davon ca. 25 Mainzer)


Der Weg zu Spiel

Neue Saison, neues Glück. Heute ging es für die erste Runde im DFB-Pokal zu den Frauen des VfB Stuttgart. Dieses Mal erfolgte die Anreise mit dem Auto und mit einer Gruppe von sieben Personen. Wir waren alle voller Vorfreude und Aufregung auf das was kommen mag, denn keiner von uns konnte einschätzen, wie sich unsere Mädels in diesem Spiel schlagen werden. Es ist eine neue Saison, einige Spielerinnen verließen den Verein und manche kamen neu hinzu. Aus diesem Grund waren wir gespannt wie das Zusammenspiel der Mannschaft funktionieren würde und wie stark sie diese Saison sind. Auch den VfB Stuttgart konnten wir noch nicht einschätzen, da wir nur wenig von ihnen wussten. Die einzigen Informationen die wir über unseren Gegner hatten war, dass sie gerade erst aus der Oberliga Bawü aufgestiegen sind und auch Ambitionen haben gleich den Durchmarsch in die 2. Bundesliga zu machen.


Die Spielstätte

In Stuttgart angekommen fanden wir gleich einen Parkplatz an der Straße vor dem Neckarstadion. So hatten wir nur noch wenige Meter bis zur Spielstätte zu gehen. Gleich beim Eingang befand sich der Stand für Essen und Getränke. Die Schlange an diesem Stand war leider sehr lang und man musste sich in Geduld üben, bis man zu seiner Erfrischung kam. Nur wenige Meter weiter waren dann auch die Toiletten zu finden und schon konnte man sich auf die Tribüne begeben, die aus Steintreppen bestand. Leider gab es keine andere Möglichkeit sich hinzustellen, denn nur dieser Bereich war freigegeben. Das hieß wiederum, dass es keine Fantrennung gab und wir uns mitten unter den VfB-Fans positionieren mussten.



Etwa in der Mitte der Steintribüne gab es eine Kabine für den Stadionsprecher und den Kommentator des Live-Streams. Die Zuschauer waren zahlreich und es gab vor dem Spiel auch Interviews mit dem Trainer der VfB Frauen. Insgesamt wirkte alles sehr Professionell und man hatte das Gefühl, dass der VfB Stuttgart voll und ganz hinter seiner Frauenmannschaft steht. Da kann man als Anhängerin der Frauenmannschaft von Mainz 05 schon ein wenig neidisch werden, denn bei uns hat man dieses Gefühl nicht. Da ist es eher so, dass man halt eine Frauenmannschaft braucht und dies der einzige Grund ist, warum man diese hat. Unser Stadionsprecher kannte beim Relegationsspiel nicht einmal die Namen unserer Spielerinnen. Dies kann man vom Stadionsprecher in Stuttgart nicht behaupten. Dieser war sogar bemüht alle Namen unserer Mädels richtig auszusprechen und hat dazu extra nachgefragt, ob es da Stolpersteine gibt. Der Stadionsprecher bezog auch immer wieder die Mainzer Fans in seine Moderation ein.

Aber auch wenn die Stuttgarter in Überzahl waren, waren wir stärker und deutlich lauter in Sachen Support. So stimmten wie 25 Mainzer gleich ein gemeinsames, "Hurra, hurra, die Mainzer die sind da," an. In diesem Moment wurde dem Stadionsprecher bewusst, dass Stuttgart heute supporttechnisch ein Auswärtsspiel erwartet. Er versuchte zwar die Fans seiner Mannschaft zu animieren uns etwas entgegen zu setzen, dies war jedoch vergebene Liebesmüh.






Der Spielverlauf

Das Spiel ging los und pünktlich zum Anpfiff fing es an zu regnen. Das Spiel fand auf Naturrasen statt, der in sehr gutem Zustand war. Trotzdem fanden die Mainzerinnen nur schwer ins Spiel. Das komplette Spiel fand in den ersten 10 Minuten ausschließlich in der Hälfte der Mainzerinnen statt, bevor die erste Torchance für unsere Mädels durch einen Eckball entstand. Nach und nach steigerten sich nun die Mainzerinnen und blieben vor allem bei Standartsituationen torgefährlich. So erzielte Jule Stendebach auch in der 27. Minute das 1:0 nach einem Eckball von Laura Schmahl. Nun lief auch die ganze Partie etwas besser für die Mainzerinnen. Auch unser Support blieb trotz immer heftigeren Regenfällen weiterhin stark. Mit dem 1:0 aus Sicht der Mainzerinnen ging es dann in die Pause.

Auch in der zweiten Halbzeit fanden unsere Mädels nur schwer ins Spiel und das Wetter machte es ihnen auch nicht leichter. Unsere neue Torhüterin Mamiko Matsumoto hielt mit der ein oder anderen Glanzparade die Führung in den Händen. In der 62. Minute fiel dann wieder nach einer Ecke das scheinbar erlösende 2:0 durch Nadine Anstatt. Doch die Partie war weiterhin umkämpft und offen. So erzielte Stuttgart in der 67. Minute das 2:1. Doch die Mainzerinnen kämpften weiter und Mamiko hielt ihren Kasten sauber. Es gab 5 Minuten Nachspielzeit und sowohl die die Spielerinnen als auch der Support holten die letzten Reserven aus sich heraus. Wir supporteten immer lauter und wenn die Spielerinnen das VfB versuchten ihre Fans zu animieren, legten wir noch eine Schippe drauf, so dass die Stuttgarter keine Chance gegen uns hatten. So gaben wir durch unsere Anfeuerungen unseren Mädels die Kraft die letzten Minuten ohne Gegentor zu überstehen.

Mit dem Abpfiff war der Jubel groß und wir feierten gemeinsam mit der Mannschaft den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals. Natürlich durfte auch hier die Humba nicht fehlen. Mit ihrer überragenden Leistung war es nur recht und billig, dass Mamiko ihre erste Humba anstimmen durfte. Sie absolvierte auch diese Aufgabe mit bravour. Nach dem Feiern ging es dann zurück in die goldene Stadt am Rhein.







Noch ein Wort zu Schluss

Ein wenig Kritik muss ich hier aber leider an den Schiedsrichterinnen üben. Denn leider war ihre Arbeit alles andere als gut. Leider muss man aber auch sagen, dass dies bei den Spielen im Frauenfußball nichts ungewöhnliches ist. Die Schiedrichter:innen die bei den Frauen in der Regionalliga eingesetzt werden sind meist absolute Anfänger:innen. So haben die Lienienrichter:innen auch keinen Blicke für das Spielgeschehen abseits des Balles. Die Schiedrichter:innen werden nicht über Fouls auserhalb ihres Sichtfelds informiert und es geschehen viel zu viele Fehlentscheidungen. Dies war leider auch bei diesem Spiel der Fall und zwar auf beiden Seiten. Es wäre wünschenswert wenn auch bei den Frauen gut geschulte Schiedrichter:innen eingesetzt werden würden.

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