Mainz 05 Frauen vom 07.09.24
- celinehinsberger
- 9. Sept. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Zweite Runde im DFB-Pokal: FSV Mainz 05 vs. Kickers Offenbach (750 Zuschauer, davon ca. 80 Gästefans)
Rot, weiß, goldene Luftballons
Heute stand die zweite Runde im DFB-Pokal an. Das Spiel fand im Bruchwegstadion statt und wir hatten uns hierfür etwas besonderes ausgedacht. Wir hatten rote, weiße und goldene Luftballons, die wir den Zuschauern auf dem Weg zum Block überreichten. Außerdem durften wir drei Luftschlangenkanonen für die Choreo einsetzen. Um alles vorzubereiten und unser Banner zu hängen, ließ man uns auch schon etwas früher ins Stadion.

Als die Tore der Spielstätte für alle Zuschauer geöffnet wurden merkte man, dass die gegnerischen Fans ebenfalls supporten wollten. Das fand ich gut. Endlich waren wir nicht die einzigen, die ihre Mannschaft mit einem organisierten Support unterstützen.
Dieses Mal hatten wir auch wieder einen Stadionsprecher. Nur leider hat sich dieser nicht mit Ruhm bekleckert. Beim Vorlesen der Mannschaftsaufstellung wurde wieder einmal deutlich, dass er die Namen der eigenen Spielerinnen nicht kannte und sie daher auch nicht aussprechen konnte. Zum Glück konnten wir das ausgleichen, indem wir die Nachnamen gerufen haben. Aber lieber Verein, ihr könnt das doch eigentlich besser, oder?
Beim Einlaufen der Mannschaften startete dann die Choreo. Wir zählten 01,02,03,04 und beim 05 schossen wir die Luftschlangen und alle Zuschauer auf der Tribüne hielten die Luftballons in rot, weiß und gold in die Höhe.

Spielverlauf
Nun ging es los. Nach dem Anstoß gewannen die Offenbacherinnen gleich den Ball und stürmten auf das Mainzer Tor zu. Aus diesem Angriff erfolgte auch gleich der erste Eckball für die Gegnerinnen. Doch Mamiko hielt ihren Kasten sauber.

Die Mädels des OFC hatten in den ersten Minuten mehr vom Spiel und wirkten etwas stärker. Jedoch konnte keine der beiden Mannschaften den entscheidenden Schlag landen um in Führung zu gehen. In der 17. Minute glänzte unser Neuzugang Vita Kats mit einem Alleingang. Sie tanzte im gegnerischen 16er mehrere Gegnerinnen aus, bevor sie den Ball aufs Tor schoss. Leider landete der Ball in den Armen der Torhüterin. Nach der dann folgenden Trinkpause steigerten sich die Mainzerinnen deutlich. Die Partie blieb jedoch weiterhin torlos. So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit kamen die Mainzerinnen wesentlich besser ins Spiel. Sie waren die spielbestimmende Mannschaft, schafften es jedoch nicht sich dafür zu belohnen. So kam es zu mehreren vielversprechenden Strafraumszenen, in denen aber immer wieder ein Fuß der Gegnerinnen oder die Torfrau im weg waren.
In der 68. Minute spielte Maja Pageler, nach einem Zuckerpass von Vital Kats, die gegnerische Torhüterin gekonnt aus, so dass das Tor leer war und Maja die Kugel gekonnt zum längst überfälligen 1:0 einlochen konnte. Eine absolute Glanzleistung. Nach diesem Treffer gab es dann die ersten Auswechslungen bei den Mainzerinnen.
Hier muss ich nochmals den Stadionsprecher kritisieren. Er sollte schon auf die Personalpronomen achten die er verwendet. So ist es die Torschützin und es wird die Spielerin ausgewechselt, ein "der" hat da nichts zu suchen. Außerdem sollte er, wenn er bei den Spielerinnen Vor- und Zunamen nennt, dies auch bei Ebru Uzungüney tun. Also lieber Stadionsprecher, das musst du bei unserem nächsten Spiel im Bruchweg aber besser machen. Andere Stadionsprecher bekommen das doch auch hin.
Auf dem Spielfeld ging es stark weiter und wir erspielten uns weitere Chancen. In der 79. Minute bekam Maja Pageler wieder den Ball und platzierte ihn ruhig und überlegt in der linken Ecke. Mit diesem Doppelpack brachte Maja die Mainzerinnen mit 2:0 in Führung.

Durch einen Fehler der Mainzer Abwehr wurde es jedoch nochmal gefährlich in unserem Strafraum, aber an Mamiko war kein vorbeikommen an diesem Tag. So waren auch immer wieder Mamiko-Rufe von der Tribüne zu hören. In der 86. Minute starteten die Mainzerinnen einen erneuten Angriff auf das Offenbacher Tor. Währen der Vorwärtsbewegung kam es zu einem Schreckmoment, denn Laura Schmahl blieb verletzt auf dem Feld liegen. Die Schiedsrichterin ließ das Spiel aber weiter laufen und so erzielte Vital Katz das 3:0 und machte den Sack zu. Leider konnte man sich nicht so recht freuen, denn Laura lag immer noch verletzt da und humpelte nach kurzer Behandlung, unter Laura-Schmahl-Rufen, vom Platz. Kurz darauf wurde die Partie abgepfiffen und wir haben mit diesem 3:0 Sieg das 1/8 Finale des DFB-Pokals erreicht.
Zusammen mit der Mannschaft feierten wir den verdienten Sieg. Maja Pageler darf hierfür zu den Fans in den Block, um mit dem Megafon die Humba anzustimmen.
Dies war ein gelungener Pokalnachmittag in der goldenen Stadt am Rhein.


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