Mainz 05 Frauen vom 13.08.23
- celinehinsberger
- 23. Aug. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Erste Runde DFB-Pokal: Erfurt gegen Mainz (237 ZuschauerInnen; ca. 20 MainzerInnen)
In Erfurt fand das erste Spiel einer Frauenmannschaft von Mainz 05 seit 50 Jahren statt. Um das Team bei diesem dieser Aufgabe zu unterstützen, machte ich mich in Begleitung von meinem Mann und einem guten Freund mit dem ICE auf den Weg in Richtung Osten.
In Erfurt angekommen, ging es mit dem Bus in Richtung Spielstätte. Nicht weit entfernt vom Fußballplatz, inmitten von Schrebergärten, kehrten wir in einem Biergarten ein, um uns für das Spiel zu stärken. Danach ging es zum Rasenplatz Johannesplatz.
Der Platz ist ein Naturrasenplatz und hat eine umlaufende Laufbahn. Die Zuschauer konnten sich an einem Hügel positionieren und unsere Materialien konnten wir an einem Geländer aufhängen.

Für das leibliche Wohl wurde durch einen Essens- und Getränkestand gesorgt. Dort bekam man dann auch die berühmte Thüringer Bratwurst.
Wer jedoch weder Bier noch zuckerhaltige Getränke trinken wollte, bekam leider nur Wasser. Doch nun zum Spiel.
Die mitgereisten Fans sahen ein Spiel, das von den Mainzerinnen klar dominiert wurde. Vor allem in der Anfangsphase wussten die Spielerinnen zu überzeugen und so erzielte Cecilia Way in der 21. Minute das 0:1. Danach lief das Spiel zwar weiterhin gut für die Mainzerinnen und die Mädels erarbeiteten sich ein um die andere Chance, der ersehnte Treffer zum 0:2 blieb jedoch aus. So bangten und hofften wir, dass sich dieser Chancenverschleiß nicht rächen würde.
Beim Support der Mannschaft gaben wir alles und bekamen dafür ein paar "Scheiß Wessis"- Rufe zu hören. Wie uns zwischendrin von Einheimischen gesagt wurde, kamen diese Rufe von zwei Stadtbekannten Nazis. Die beiden kamen dann auch zu uns um uns zu erzählen, was ihr Honni (Erich Honecker) doch für ein toller Kerl war und dass Honecker doch besser als jeder Wessi war. Als wir sie dann darüber informierten, dass Erich Honecker aus dem Westen stammte und gebürtiger Saarländer war, glaubten sie uns erst nicht. Nach einer kurzen Wikipedia-Recherche ihrerseits, brach für sie eine Welt zusammen. Danach ließen sie uns in Ruhe. Ich glaube sie mussten den Schock erst einmal verdauen.
Die Mainzerinnen fuhren indes den Sieg nach Hause und wir feierten zu ersten Mal gemeinsam den Sieg mit einer Humba, angestimmt von der Siegtorschützin.

Bevor es nach Hause ging, lud uns ein Einheimischer noch auf ein Bier in Willi-Brand-Haus ein, welches direkt am Hauptbahnhof liegt und wirklich empfehlenswert ist.
Nun ging es mit dem ICE zurück in die Goldene Stadt am Rhein.
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