Mainz 05 Frauen vom 05.05.24
- celinehinsberger
- 24. Aug. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. Aug. 2024
19. Spieltag der Regionalliga Südwest: FC Saarbrücken vs. Mainz 05 (ca. 175 Zuschauer, davon ca. 20 Mainzer)
Der Weg zum Spiel
Voller Vorfreude und in der Hoffnung, vorzeitig Meister in der Regionalliga Südwest zu werden, machten wir uns auf den Weg nach Saarbrücken. Bevor es zur Spielstätte ging, kehrten wir noch zum Essen ein. Hierzu gibt es in Saarbrücken eine große Auswahl. Schaut man sich am St. Johanna Markt um findet man, was das Herz begehrt. Aber was erwartet man auch anderes von einem Bundesland, dessen Wahlspruch ist: “Hauptsach gudd gess”.
Auf dem Weg zum Stadion fährt man durch ein Wohngebiet und kommt unter anderem am Zoo und an einem Teil der Universität vorbei. Aber das Stadion ist nicht nur mit dem Auto gut zu erreichen, sondern auch mit der Bahn.
Die Spielstätte
Am Stadion auf dem Kieselhumes angekommen, kann man 3 verschiedene Plätze ausmachen. Die Mädels spielten auf dem Hauptplatz, der einen Naturrasen hat. Dieser war in einem tadellosen Zustand und der beste, auf dem wir diese Saison spielen durften. Für einen 5er, bekamen wir eine für das Topspiel angemessene Eintrittskarte und betraten das alt ehrwürdige Stadion. Dieses besteht aus einer Haupttribüne und einer von Gras überwucherten Gegengerade, die jedoch nicht genutzt wurde. Bei einer Zuschauerzahl von 175 Leuten und davon ca. 20 Mainzern brauchte man auch keine Fantrennung und eine extra Stehtribüne.

Wer auf die Toilette wollte, musste einen kleinen Weg um das halbe Stadion machen. Aber wir sind ja von unserer Heimstätte einen langen Weg zum stillen Örtchen gewohnt und so weit laufen wie bei uns, muss man nirgendwo. Der Charm des Toilettenhäuschens entsprach dem alten Toilettenhäuschen am Bruchweg.

Wir befanden uns vor Ort auch in guter Gesellschaft, denn es waren doch einige Mainzer Fans mitgereist, die man auch fast immer bei den Heimspielen sieht. So waren neben uns u.a. auch die Trotzköpp vor Ort und wir konnten gemeinsam unsere Banner aufhängen. Hierbei halfen uns überraschenderweise die freundlichen Verantwortlichen des FCS. So war alles für das Spiel vorbereitet und für den Support bereit. Für die Stimmung hatten die Saarbrücker ein Maskottchen, das jedoch nicht viel brachte, denn ohne die Mainzer Fans wäre nix los gewesen, denn nur wir haben einen aktiven Support und haben sogar einen Wechselgesang angestimmt.

Der Spielverlauf
Das Spiel ging gut los. Unsere Mädels dominierten das Spiel und spielten viele Torchancen heraus, doch der Ball wollte nicht ins Tor. So kam es, wie es kommen musste und als Saarbrücken vor das Mainzer Tor kam, fiel Nora Clausen der Ball auf den Kopf und landete, ohne dass sie viel tun musste im Tor. Nun war das Spiel ausgeglichener, jedoch spielten sich die Mainzerinnen immer wieder Torchancen heraus. Dann kam es zu einer entscheidenden Situation. Die Schiedsrichterin pfiff und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Jedoch nahm sie den Elfer zurück, nachdem die Linienrichterin Abseits angezeigt hatte. Dies war eine klare Fehlentscheidung, da die foulende Spielerin tief aus dem 16er von vorne auf die Mainzerin zukam und somit das Abseits aufhob. Da das Schiedsrichterinnengespann aus dem saarländischen Verband stammt, hat so eine Fehlentscheidung einen durchaus fahlen Beigeschmack.
Leider schafften wir es in der 2. Halbzeit nicht Druck aufzubauen und den Ausgleich zu erzielen. Die Saarbrückerinnen kamen immer wieder vor unser Tor. So viel das 2:0 nach einem Alleingang von Chelsea Agyei, die 3 Spielerinnen der Mainzer austanzt und die Kugel ins Tor schiebt. In der 96. Minute fällt dann auch noch das 3:0 und das Spiel ist gelaufen.
Wer sich nun die Statistik von Schott anschaut, bevor sie zu Mainz 05 wurde, sieht, dass die Mainzerinnen noch nie gegen Saarbrücken gewonnen haben. So hält der Fluch gegen Saarbrücken leider.
So gab es statt einer Meisterfeier mit Sekt, nur zum Trost Caprisun von den Trotzköpp.
Dann ging es schnell auf der Flucht vor dem einsetzenden Platzregen zu Auto und ab nach Hause in die goldene Stadt am Rhein.
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